Naschen macht glücklich, oder?
Zunächst einmal ganz pragmatisch:….das Leben ist meist süss, oft lebensgefährlich und endet eigentlich immer mit dem Tod. Zugegeben, das ist mitten im Wonnemonat Mai ein wenig erfreulicher Gedanke.
Bis zum Tag X, an dem der Sensenmann anklopft, möchten wir es uns gern so angenehm und erfreulich machen, wie es möglich ist. Und gesund bleiben möchten wir natürlich auch.
Tja, da wären wir also wieder beim leidigen Thema Ernährung. Natürlich, zuviel Naschen ist ungesund. Das hat sich inzwischen herumgesprochen. Aber auch zuviel Wasser kann tödlich sein, zuviel Zitrusfrüchte verursachen Magenprobleme und zuviel Fleisch macht krank, wenn man den Ernährungsmedizinern glaube darf.
Weil das so ist und wir immer stärker auf die Zutatenlisten und Nährwertangaben schauen (sollen), haben nicht nur die Süßwarenhersteller den OHNE Trend entdeckt. Das bedeutet dann in der Praxis:
-Bonbons ohne künstliche Farbstoffe
-Lakritz ohne Zucker
-Lollies ohne künstliche Aromastoffe
Außerdem gibt es dann noch den MIT Trend, also:
- Fruchtgummi, Lakritz oder Schaumzucker mit Vitaminen oder Stevia
- Schokolade mit Personalisierung, also ganz nach den eigenen Vorstellungen und nach eigenem Geschmack
- Süßes mit gesundheitlichem Zusatznutzen ganz allgemein.
Das ist sicher schön und gut, vor allem aber sollte, das ist wenigstens meine Meinung, Essen und ja…auch Naschen etwas mit Genuss und Vergnügen zu tun haben. Schön, wenn Süßes die Glückshormone aktiviert, Bonbons in der Zutatenliste auch Vitamin C führen….es muss aber auch schmecken, appetitlich aussehen, witzig verpackt sein und einfach Spaß machen. Von Paracelsus, er lebte im 15./16. Jahrhundert, ist der Satz überliefert: “Alle Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift – allein die Dosis macht, das ein Ding’ kein Gift ist”
Zwar hätte sich der gute Paracelsus sicher nicht vorstellen können, welche bunte Süsswarenwelt in den Shops heute so lockt, aber der Satz gilt ganz sicher auch heute noch.
In diesem Sinne wünsche ich meinen Lesern viel Genuss (bei was auch immer) und ein gutes Händchen bei der Auswahl Ihrer Lieblingsnaschereien. Lassen Sie sich die Freude am Naschen nicht verderben. Das macht nämlich auch unglücklich und krank!